Da der Grand Canyon National Park mehrere Stunden entfernt ist, beschließen wir nur einen kurzen Abstecher zum Skywalk zu machen. Hätten wir besser nochmal im Internet nachgeschaut… Aber zunächst fahren wir über die Grenze nach Arizona und machen einen kleinen Stop beim berühmten Hoover Damm. Die Parkplätze kosten 10$, aber nur 200m weiter gibt es kostenlose Parkflächen 🙂

Wir folgen nun der Straße zum Grand Canyon und fahren durch das Hualapai Indianerreservat.

Eine Meile vor der Schlucht ist die Durchfahrt versperrt und wir werden auf eine Parkfläche geleitet wo uns gesagt wird, dass man nur mit dem Shuttlebus zum Canyon kommt. Der Bus kostet 45$ pro Person für 1 Meile fahrt! Diese Abzocke machen wir nicht mit und versuchen über Schleichwege oder zu Fuß zur Schlucht zu kommen, aber es wurde alles hermetisch abgeriegelt. Uns bleibt nur übrig Fotos aus der Ferne zu schießen und den Rückzug anzutreten. Im Nachhinein lesen wir im Internet, dass die Abzocke noch weiter geht und man vor Ort für den Skywalk nochmal 45$ pro Person zahlen muss, außerdem ist es verboten eine Kamera mitzunehmen, aber man kann von einem Fotografen für 30$ ein Foto kaufen 😀 Wir können jedem nur raten, ein paar Tage extra einzuplanen und zum Grand Canyon National Park zu fahren.

In Kingman liegt unser Motel an der berühmten Route 66, der wir am nächsten Tag nach Needles folgen werden.

Wir fahren am nächsten Morgen noch kurz am Visitor Center vorbei, wo wir mit Infos versorgt, allerdings auch erstmal in die falsche Richtung geschickt werden. Das Navi ignorierend, das unbedingt zurück fahren möchte, legen wir ein paar Meilen zurück, bis wir daran zweifeln, dass das Gebäude noch kommt, an dem wir abbiegen sollen. Wir machen also einen U-Turn, winken am vorbeifahren nochmal unserem Motel und entdecken dann das richtige Gebäude 🙂
Auf dem Weg kommen wir an der Tankstelle Cool Springs vorbei und folgen der Straße weiter Richtung Oatman.

Wir legen mehrere Fotostopps ein um die schöne Landschaft zu bewundern. Außerdem entdecken zufällig eine Art Friedhof mit mehreren geschmückten Gräbern.


Da die Route 66 mittlerweile wieder stark frequentiert wird, sind hier keine Geisterstädte mehr zu finden, sondern hauptsächlich Geschäfte, die Geld durch die Touristen machen wollen. Das ist auch bei Oatman der Fall, aber es ist trotzdem interessant durch die Straße zu laufen.

Die Bewohner scheinen sich ihre Stadt mit den Eseln zu teilen, die hier überall frei herum laufen und auch schon mal die einzige Straße blockieren.

Wir bekommen sogar noch eine kleine Wild West Show geboten, bevor wir weiter nach Needles und damit zurück nach California fahren. Wir beenden den Tag am Pool unseres Motels.
