Monteverde Cloud Forest – Heimat des Quetzals

Der berühmte Monteverde Cloud Forest ist von Santa Elena ganz einfach mit dem Bus zu erreichen! Die kaum erkennbare Bushaltestelle befindet sich im Zentrum gegnüber des Sloth Backpacker Hostels, die Fahrzeiten findet ihr unten in der Zusammenfassung. Der Monteverde Cloud Forest ist deshalb so besonders und einzigartig, weil hier 50% von Costa Ricas Pflanzen- und Tierwelt beheimatet ist. Außerdem sind in diesem kleinen Gebiet 2,5% der weltweiten Biodiversität zu finden, was wirklich erstaunlich ist! Der wunderschöne und seltene Quetzal ist nur in den Nebelwäldern Mittelamerikas zu finden und im Monteverde Cloud Forest hat man die einmalige Chance diese Tiere zu sehen. Allerdings nur während der Brutzeit zwischen März und Mai, im restlichen Jahr ist es so gut wie unmöglich einen Quetzal zu entdecken.

Der Bus fährt direkt zur Rezeption des Monteverde Nebelwalds, dort gibt es außerdem ein Restaurant und Souvenirshop. Der Eintritt kostet 22USD (18€), es können aber auch zusätzlich Touren mit einem Guide gebucht werden. Mehrere Kilometer Wanderweg führen durch den Nebelwald. Es wird empfohlen eine wasserdichte Regenjacke dabei zu haben, denn die Temperaturen sind hier etwas kühler und es kann schnell regnen. Wir haben aber das Glück – oder auch Pech – dass es schön Wetter ist und sogar die Sonne scheint! Das ist für Tierbeobachtungen natürlich nie optimal, da sie sich vor der Hitze der Sonne verstecken. Außerdem sieht der Nebelwald verhüllt in seine Nebelschleier wie ein verzauberter Wald aus und verleiht ihm eine besonders mystische Atmosphäre. Das konnten wir zum Glück im Nebelwald im Selvatura Park erleben.

Den Nebelwald in Monteverde stellt ein ganz besonderes Ökosystem dar

Wir sind mit dem 7:30 Uhr Bus gefahren, weshalb wir schon sehr früh da sind. Sind nämlich zu viele Besucher im Park, wird er für weitere Besucher gesperrt. Obwohl sich heute der Nebelwald nicht in seiner schönsten Pracht zeigt, ist der Regenwald sehenswert. Viele verschiedene Pflanzen sind zu entdecken, Tiere – bis auf ein paar Vögel – kriegen wir aber nicht viele zu Gesicht. Wir wandern sogar eine Weile und können nichts spannendes entdecken – wie viele andere Besucher auch. Da müssen sogar eine Raupe und ein Hundertfüßler als Fotoobjekte herhalten 😀

Bis auf ein paar Vögel entdecken wir nicht viele Tiere
12cm großer Hundertfüßler

Irgendwann erreichen wir einen schönen Aussichtspunkt, wo man die umliegenden Nebelwälder überblicken kann! Nice!

Es gibt mehrere tolle Aussichtspunkte

Dann entdecken wir ein kleines Highlight! Ein niedliches Faultier hängt in den Bäumen und klettert munter durchs Geäst! Die Schweinsnase sieht einfach nur lustig aus!

Wir entdecken endlich ein Faultier in den Bäumen

Wieder zurück an der Rezeption legen wir eine kleine Mittagspause ein, als wir von einer ganzen Familie Nasenbären überrascht werden! Wahrscheinlich gibts in Restaurantnähe immer wieder was Essbares für die kleinen Bären.

Beim Picknick taucht eine Nasenbärfamilie auf

Leider haben wir immer noch keinen Quetzal entdeckt! Unsere Hoffnungen schwinden langsam… Wir wollen noch eine letzte Wanderung zu einem Wasserfall machen und unser Glück versuchen.

Hängebrücken führen durch die Baumkronen des Nebelwaldes

Am Ende des Weges wartet ein Wasserfall

Auf dem Rückweg können wir es kaum glauben! Wir sehen doch noch einen Quetzal! Die Menschentraube ist ein deutliches Anzeichen für eine Sichtung. Leider ist er nicht gut zu erkennen, aber ein paar Meter weiter entdecken wir noch einmal ein Weibchen und zwei Männchen! Der wunderschön gefiederte Quetzal wurde auch schon von den Azteken und Mayas verehrt, ist heute aber durch die Vernichtung seines Lebensraumes stark gefährdet. Die Tiere sind eigentlich nur in der Brutzeit zwischen März und Mai zu entdecken, sonst stehen die Chancen sehr schlecht.

Der wunderschön gefiederte Quetzal ist nur in den Nebelwäldern Zentralamerikas zu finden
Links: Männchen; rechts: Weibchen

Wow, wir haben doch noch einen seltenen Quetzal entdeckt. Nachdem wir schon Pech mit dem Manakin im Santuario Ecologico hatten, war unsere Hoffnung nicht mehr groß. Der Quetzal ist wirklich ein sehr schönes Tier, allein deshalb würde sich schon ein Besuch des Nebelwalds lohnen. Den Nebelwald sollte man bei einem Aufenthalt in Monteverde nicht verpassen, natürlich noch schöner in Nebel gehaucht!

Zusammenfassung und Tipps für Monteverde

Unser Hotel in Santa Elena

Mar Inn B&B

Doppelzimmer inkl. Frühstück ab 50€ pro Nacht

  • Bewertung bei booking.com: 8,7
  • Zimmer mit WLAN, TV und Kühlschrank
  • sehr zentrale Lage
  • ruhige und sichere Gegend
  • Supermarkt und Restaurants in der Nähe

Monteverde Cloud Forest

Offizelle Website

Kosten Eintritt: 22USD (18€) pro Person

  • einen Besuch des mystischen Nebelwaldes sollte man in Monteverde nicht verpassen
  • Heimat des sehr seltenen Quetzals (Sichtungen in der Brutzeit März-Mai)
  • leicht mit dem Bus von Santa Elena zu erreichen (Bushaltestelle gegenüber des Sloth Backpacker Hostels)

Bus Fahrtzeiten (April 2018)

  • Santa Elena nach Monteverde Cloud Forest: 6:15, 7:30, 9:30 (nur in der Hauptsaison), 13:20, 15:00
  • Monteverde Cloud Forest nach Santa Elena: 6:40, 8:30 (nur in der Haupsaison), 11:00, 14:00, 16:00

Tipps für Monteverde

  • für Strecken zwischen zwei Orten benötigt man in Costa Rica deutlich länger als sie auf der Landkarte erscheinen!
  • Beste Transfermöglichkeit zwischen La Fortuna und Monteverde: Taxi-Boat-Taxi für 29USD (24€) pro Person; 4 Stunden Dauer
  • Santa Elena (Monteverde) ist ein kleiner, aber beliebter Touristenort
  • Restaurants sind in Costa Rica sehr teuer (ca. 8-11€ pro Gericht)
  • Geheimtipp: Raulito’s Pollo Asado
  • Aktivitäten um Monteverde: Canyoning, Selvatura Park
  • Verrückt: auf einen Feigenbaum klettern
  • Natur: Dschungelwanderung, Nachtwanderung, Monteverde Cloud Forest

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert