Heute besuchen wir den Kakadu National Park, der zum UNESCO Welterbe gehört. Man sollte sich vor dem Parkbesuch die Website des Kakadu National Parks ansehen und seinen Trip planen, denn es gibt einiges zu entdecken. Außerdem bietet der Park mehrere Ranger Talks in der Woche an, die man kostenlos besuchen kann.

Schließlich sollte man den stolzen Eintrittspreis von 40$ (25€) pro Person gut nutzen! Viele Besucher beschweren sich über den hohen Preis. Natürlich geht ein nicht unwesentlicher Teil an die Aboriginies, denen das Land gehört, aber auch für die Pflege und Instandhaltung des Parks wird viel investiert. Wenn man seine Zeit im National Park gut nutzt, dann geht der Preis in Ordnung.

Wir starten unsere Reise im Norden des Kakadu National Parks. Unser erster kurzer Stopp ist beim South Alligator River. In dem großen, schlammigen Fluss hat man die Möglichkeit Salzwasserkrokodile zu sehen. Aber auf keinen Fall zu nah ans Ufer gehen! Ein Saltie haben wir sogar gesehen!

Bei den Mamukala Wetlands kann man auf einen wunderschönen Lotussee blicken. Vor allem Wasservögel soll es hierher locken, aber als wir hier waren gab es außer den Blüten nicht viel Spannendes zu entdecken.

Unsere Mittagspause machen wir am Jabiru Lake. Hier gibt es mehrere Parkbänke, kostenlose BBQs und Flughunde in den Bäumen. Zu nah an den See sollte man allerdings nicht herangehen, da darin Salties gesichtet wurden. Wir können sogar eine Krokodilfalle im See ausmachen.


Anschließend machen wir uns auf nach Ubirr. Dieser Ort ist vor allem für seine vielen Felsmalereien der Aboriginies bekannt. An jeder Felswand findet man Zeichnungen und lernt so etwas zur Geschichte der Aboriginies. Hier gibt es zu bestimmten Zeiten sog. Ranger Talks, wo man natürlich viel mehr zu den Traumwelten der Aboriginies erfährt. Aber auch auf den Schildern findet man Erklärungen und Geschichten zu den Malereien.

Man kann einem kleinen Rundgang folgen und kommt an mehreren Rock Arts vorbei. Wir biegen ab zu einem Aussichtpunkt, wo man einen wunderschönen Rundumblick über die Landschaft hat. Auf der einen Seite befindet sich felsige Steppe, auf der anderen blickt man auf eine schöne Sumpflandschaft.

In Ubirr haben wir mehrere Stunden verbracht. Am frühen Abend fahren wir weiter nach Bardedjilidji. Dort kann man einem kleinen Rundweg durch eine felsige Landschaft folgen. Der Weg führt durch mehrere kleine Durchgänge und eine karge Vegetation. Die Sonne taucht alles in ein warmes Abendlicht. Wir hatten gehofft, dass wir abends ein paar Tiere entdecken würden, die sich oft vor der Mittagshitze zurückziehen. Vor allem die Chance die seltenen Rock Wallabies zu sehen ist morgens und abends höher. Leider haben wir kein Glück.

Bevor es dunkel wird, machen wir uns auf den Weg zu unserem Campingplatz. Auch unterwegs begegnet man beeindruckenden Landschaften. Aber statt Überflutungen, wie es manchmal durch Schilder angezeigt wird, kommen wir in der Trockenzeit eher an Buschbränden vorbei. Keine Panik, ein Feuer ist in der Trockenzeit nichts unübliches, oft sind es gezielte Brände um ein unkontrolliertes Buschfeuer zu verhindern.


Übernachten werden wir im Malabanjbanjdju Camp. Dieses liegt an einem See, ein Mückenschutz ist also unverzichtbar! Der Campingplatz kostet 6$ (4€) pro Person. Meistens bezahlt man über eine sog. Honesty Box, das passende Geld dabei zu haben ist also wichtig. Sollte der Ranger gerade da sein, kann er auch Wechselgeld geben. Abends ein Feuer im Camp zu machen ist erlaubt und wird von vielen genutzt. Oft stehen Feuerstellen bereit, das Totholz darf man aus der Umgebung holen. Aber abends Vorsicht vor Schlangen.

Wie in Australien üblich dürfen wir an unserem Lagerfeuer einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten. Die nächsten vier Tage werden wir im Kakadu National Park bleiben und seine wunderschöne Landschaft und Geschichte erleben.

Tipps für Australiens Outback
- Tipps für einen günstigen 4WD Mietwagen
- Mietwagenversicherung
- Kakadu National Park Eintrittspreis: 40$ (25€) pro Person, gültig für 7 Tage
- Parkpass in Darwin im Visitor Center kaufen oder andere Verkaufsstellen besuchen (am nördlichen Eingang des Parks ist keine Verkaufsstelle)
- Jim Jim und Twin Falls sind nur mit 4WD Erfahrung möglich zu besuchen, in der Trockenzeit führen die Wasserfälle oft wenig Wasser
- wichtige App: WikiCamps Australia