Wäre keine Biologin auf der Reise dabei müssten wir jetzt nicht über hundert Kilometer zurück fahren! Aber in den Tablelands leben Schnabeltiere! Um dieses Tier in freier Wildbahn sehen zu können, würde doch sogar ein Nicht-Biologe, der bis zu diesem Moment nicht einmal ein Schnabeltier kannte, hunderte Kilometer zurück fahren 😉
Zunächst fahren wir aber noch nach Mission Beach und sehen uns den Strand an. Wir laufen anschließend noch ein paar Walking Trails durch den Regenwald und halten Ausschau nach Cassowaries, wir haben aber leider Pech.

Weiter geht es nun zurück ins Inland Richtung Yungaburra. Wir halten auf dem Weg an ein paar Lookouts und sehen uns die Millaa Millaa Falls an.


In Malanda angekommen gehen wir ins Visitor Center und erfahren, dass im Flussbecken nebenan ein Schnabeltier lebt. Wir gehen zu den Malanda Falls und Volltreffer! Ein Schnabeltier!

Es taucht immer für ein paar Sekunden ab um nach Futter zu suchen und lässt sich dann an der Oberfläche treiben. Wir haben Glück gehabt, denn viele warten für Stunden um eines zu sehen, vielleicht auch weil sie eigentlich dämmerungsaktiv sind 🙂 Wir fahren weiter zum Curtain Fig Tree, ein riesiger Feigenbaum, dessen Wurzeln wie ein Vorhang zu Boden hängen.

Weiter geht es zum eigentlichen Ziel der Fahrt, der Platypus Viewing Platform in Yungaburra. Dort laufen wir abends am Fluss entlang und entdecken sogar nach kurzer Zeit ein paar Schnabeltiere, die allerdings sehr scheu sind.

Wir fahren weiter zum Rocky Creek War Memorial Campground und beenden den erfolgreichen Tag mit leckeren Spaghetti Bolognese und Salat. Und zum Nachtisch gibts Eis!

Wir fahren am nächsten Morgen nochmal zum Visitor Center in Malanda und laufen den Pfad durch den Regenwald. Wir sehen über 20 Schildkröten und mehrere Wallabies. Das Schnabeltier ist heute nicht da, Glück gehabt gestern 🙂


Weiter führt uns unsere Fahrt zu Nerada Tea, einer Teeplantage und Fabrik.

Hier sollen ziemlich sicher Baumkangaroos zu finden sein und wir sehen tatsächlich drei davon. Eines frisst, die beiden anderen schlafen. Laut Visitor Center Mitarbeiter sind das die einzigen Dinge, die ein Baumkangaroo kann, Tageszeit egal 😉

Wir fahren weiter zum Bromfield Swamp, in dessen Vulkankrater jeden Abend zum Sonnenuntergang hunderte Brolgas landen. Hätten wir gestern schon wissen müssen…

Auf dem Weg zum Mount Hypipamee National Park begegnen wir noch einem Pfau, der entspannt die Straße entlang schlendert.

Im Mount Hypipamee NP sehen wir uns die Dinner Falls und den Vulkankrater an, dessen Wasser immer noch 75m in die Tiefe reicht.


Auf dem Carpark essen wir zu Mittag und warten auf ein Cassowary, das in letzter Zeit öfter hier aufgetaucht sein soll. Pech, es kommt keines. Wir verlassen nun die Tablelands und machen uns wieder auf den Weg zur Küste.

Unterwegs halten wir aber noch bei den sehr schönen Ellinjaa Falls.

Wir fahren nach Etty Bay, hier soll nachmittags immer ein Cassowary auf Futtersuche vorbei schauen. Die Camper des Caravanparks erzählen uns, dass vor einer halben Stunde eines hier war. Das gibt’s doch nicht! Wir beschließen trotzdem eine kleine Pause einzulegen, denn der Strand ist sehr schön und wir schauen noch einigen Skydivern zu.

Und dann, wir hatten unsere Hoffnung schon aufgegeben, spaziert ein Cassowary durch den Campingplatz und kommt zum Strand! Wirklich beeindruckend dieser prähistorisch anmutende Vogel!

Beim Verlassen von Etty Bay begegnet uns noch Papa-Cassowary mit seinen Jungtieren!
Wir fahren wieder zur El Arish Rest Area wo wir schon vor zwei Nächten waren und führen von hier unsere Reise Richtung Melbourne nach dieser kleinen Unterbrechung fort.
